Spenden & Fördern

Unsere Projekte

Die Aufgabe unserer Stiftung ist es, sich für den Erhalt, Erneuerungen und Erweiterung des Tierparks einzusetzen. Seit mehr als 100 Jahren ist der Tierpark eine Stätte der Begegnung zwischen Mensch und Tier. Seit 2007 verfolgen wir mit dem Tropen-Aquarium das gleiche Ziel.

Bedrohte Tierarten zu schützen und zu erhalten – das ist eines der wichtigsten Ziele des Tierparks. Dazu gehört zum einen, die Besucher für eine schützenswerte Umwelt zu sensibilisieren. Zum anderen bewahrt der Tierpark viele bedrohte Arten durch Haltung und Zucht vor der Ausrottung und handelt so gemäß der Welt-Zoo-Naturschutzstrategie.

Der Bestand vieler Tiere wird auf internationaler Ebene registriert und koordiniert. Zahlreiche außergewöhnliche Nachzuchten sind der lebende Beweis für die Erfolge Hagenbeck in den Bereichen Artenschutz und Tierzucht. Ein besonderes Beispiel: die seltenen Onager, die Mitte des 20. Jahrhunderts durch Wilderei in ihrer Heimat Persien fast ausgerottet waren. Die ersten Onager wurden 1954 von einer Hagenbeck- Expedition nach Hamburg gebracht. Seither erblickten in Hamburg-Stellingen mehr als 80 Fohlen das Licht der Welt. Noch immer sind wilde Onager sehr gefährdet, der Bestand nimmt stetig ab. Der Tierpark Hagenbeck hat in Europa die Zuchtkoordination für Onager übernommen und leistet damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Arterhaltung.

Die Stiftung Hagenbeck feiert ihr 25-jähriges Jubiläum Aktuelles Projekt

Die 1998 gegründete Stiftung Hagenbeck sichert mit Hilfe von Spenden und testamentarischen Zuwendungen den Fortbestand des Hamburger Tierparks. Das Bärengehege, die Elefantenfreilaufhalle, das neue Eismeer und vieles mehr konnten nur durch den Einsatz der Stiftung Hagenbeck realisiert werden.

„Hagenbecks Tierpark gäbe es als Familienbetrieb ohne die Stiftung heute nicht mehr." sagt Joachim Weinlig-Hagenbeck, der als Initiator und Mitglied des Vorstands der Stiftung Hagenbeck das Wirken der gemeinnützigen Einrichtung seit ihrer Gründung begleitet.

Bereits mit der Gründung gelang es ihm, zahlreiche prominente Fürsprecher und Förderer für die Stiftung Hagenbeck zu gewinnen, so zum Beispiel den ehemaligen ersten Bürgermeister Hamburgs, Dr. Henning Voscherau, der bis zu seinem Tod Vorsitzender des Stiftungsrats und Schirmherr der Stiftung gewesen ist.

Die Stiftung fördert aber auch Natur- und Artenschutzprojekte sowie wissenschaftliche Studien, die das Verständnis und die Kenntnisse über die Natur und deren grundlegende Prozesse mehren.

„Uns wird zum Glück eine breite Unterstützung zuteil, die nicht an soziale Schichten gebunden ist und in kleinen wie auch größeren Beträgen erfolgt.", freut sich Cord Crasselt. Der Biologe arbeitet bereits seit dem Jahr 2000 bei der Stiftung Hagenbeck und ist ebenfalls im Vorstand tätig. „Nur dank dieser großzügigen Unterstützung in Form von Spenden und testamentarischen Zuwendungen zugunsten der Stiftung konnten in den letzten 25 Jahren bereits so viele bedeutende Projekte realisiert werden."

Anlässlich ihres Jubiläums lädt die Stiftung Hagenbeck am Sonntag, dem 7. Mai 2023, stündlich von 11.00 bis 16.00 Uhr interessierte Tierparkbesucher zu kostenfreien geführten Erkundungsgängen mit der Zooschule ein. Die Erkundungsgänge starten im Eingangsbereich des Tierparks.

Eine Spende zum Jubiläum
Die Stiftung Hagenbeck feiert ihr 25-jähriges Jubiläum
Lutz Schnier

Neues Klimakonzept für das Tropen-Aquarium Aktuelles Projekt

Luftkanäle, Wärmesensoren, Klimasteuerung - die Technik im Tropen-Aquarium ist hoch komplex und inzwischen leider veraltet. Mit der Hilfe der Stiftung Hagenbeck kann sie nun den klimatischen Veränderungen der vergangenen 14 Jahre angepasst werden.

Die fachliche Prüfung zweier unabhängiger Ingenieurbüros ergab drei Problembereiche: die sommerliche Hitze sowie die winterliche Kälte in der Tropenhalle und drittens die stickige Luft im Aquarium vor allem im U-Boot-Gang und in den Bereichen der Korallenbecken und der Schatzkammer.

Die Kosten für ein modernes Konzept, das sämtliche Problembereiche mit einbezieht, liegen nach vorsichtigen Schätzungen der Ingenieurbüros bei gut 900.000 Euro. Kosten, die der Tierpark aus den ohnehin rückläufigen Eintrittsgeldern nicht finanzieren kann.

"Als Stiftung Hagenbeck sind wir gern bereit, dem Tierpark tatkräftig unter die Arme zu greifen", erklärt Cord Crasselt, Mitglied des Stiftungsvorstands. "Optimale Klimabedingungen sind für die Haltung und Zucht der mitunter seltenen Tiere besonders wichtig."

Geplant ist ein komplett neues Klimakonzept, das nicht nur modernste Technik beinhaltet, sondern auch zusätzliche Luftkanäle vorsieht, eine innovative Luftverteilung gewährleisten kann und somit Probleme wie die stickige Luft in einigen Bereichen des Tropen-Aquariums beheben kann.

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Faszination Unterwasserwelt
Martin Missol

Gemeinsam für den Erhalt der Korallenriffe Aktuelles Projekt

Korallenriffe sind wie Regenwälder die Hotspots der Biodiversität. Tropische Korallenriffe sind die vielfältigsten Ökosysteme unserer Ozeane und beherbergen Tausende von Tierarten. Viele Millionen Menschen weltweit sind auf gesunde Korallenriffe angewiesen. Doch diesem einzigartigen Ökosystem geht es nicht gut. In allen Weltmeeren sterben die Korallen mit alarmierender Geschwindigkeit unter anderem aufgrund der globalen Erwärmung und mit ihnen verschwinden die Riffe.
Die Organisation SECORE setzt sich weltweit für den Erhalt und die Restauration von Korallenriffen ein. Mit der Unterstützung der Stiftung Hagenbeck engagiert sich SECORE derzeit für den Wiederaufbau des Belize Barriere Riffs vor Mexiko.

Auf einem gemeinsamen Pressetermin des Tierparks, der Stiftung Hagenbeck und der internationalen Naturschutzorganisation SECORE unterstrichen alle beteiligten Institutionen, wie wegweisend die gemeinsame Zusammenarbeit der drei Partner sei.

Dr. Dirk Petersen, Gründer der Korallenschutzorganisation SECORE überreichte Cord Crasselt, Vorstandsmitglied der Stiftung Hagenbeck, zum Dank für die finanzielle Unterstützung eine offizielle Förderurkunde für besondere Spender. Geld, das dringend gebraucht wird, um den Schutz der Korallen in ihrem natürlichen Lebensraum gewährleisten zu können.

„Was die Tierhaltung anbetrifft, hat Hagenbeck über Jahrzehnte immer wieder Pionierarbeit geleistet", erklärt der Zoologische Direktor des Tierpark Hagenbeck, Dr. Guido Westhoff.

„Als Uwe Richter 1969 das Troparium als Vorläufer des heutigen Tropen-Aquariums übernahm, galten Korallen als nicht haltbar. Auch aufgrund seiner Grundsteine in der Korallenhaltung haben wir heute eines der größten und schönsten Korallenbecken Deutschlands. Darüber hinaus sind wir stolz darauf, unsere Korallen vermehren und die Ableger an Aquarien weltweit verteilen zu können."

Um die Komplexität der Korallenvermehrung einem breiten Publikum zu verdeutlichen, enthüllten Dr. Westhoff und Dr. Dirk Petersen eine neue Infotafel vor dem großen Korallenbecken im Tropen-Aquarium, das die einzelnen Schritte der Arbeit demonstriert, die SECORE als Naturschutzorganisation leistet, um die Korallen in ihrem natürlichen Lebensraum retten, vermehren und wieder ansiedeln zu können.

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Das Pustelschwein wurde zum Tier des Jahres 2022 gewählt Aktuelles Projekt

„Gern beteiligen wir uns an dieser Zusammenarbeit zoologischer Gärten und freuen uns, in dieser Gemeinschaft wertvolle Projekte wie die Kampagne „Tier des Jahres" unterstützen zu können", erklärt Cord Crasselt aus dem Vorstand der Stiftung Hagenbeck.

„Aufgrund der sich immer weiter ausbreitenden Afrikanischen Schweinepest und der zusätzlichen Gefährdungen ist es höchste Zeit zu handeln, bevor es für die asiatischen Pustelschweine zu spät ist", sagt Tierarzt Dr. Sven Hammer, Vorstandsmitglied der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP). „Daher haben wir uns als Artenschutzorganisation dazu entschieden, das Pustelschwein mit der „Zootier des Jahres"-Kampagne dieses Jahr besonders ins Rampenlicht zu stellen".

Während der „Zootier des Jahres"-Kampagne 2022 werden Spenden gesammelt, um schnellstmöglich Maßnahmen zum Schutz der bedrohten Pustelschweinarten zu unterstützen. So soll etwa auf der indonesischen Insel Java in einer Erhaltungszuchtstation eine Reservepopulation von Bawean-Pustelschweinen aufgebaut werden. Auch für die inzwischen seltenen Java-Pustelschweine und das von der Ausrottung bedrohte philippinische Visayas-Pustelschwein gibt es bereits Schutzkonzepte, deren zeitnahe Umsetzung durch die „Zootier des Jahres"-Artenschutzkampagne ermöglicht werden sollen.

Viele wild lebende südostasiatische Schweinearten sind durch den Verlust ihres Lebensraumes bedroht, welcher durch illegalen Holzeinschlag, kommerziellen Kahlschlag und der Ausbreitung von Menschen genutzter Flächen, verursacht wird. Ihre Restbestände sind daher in räumlich getrennte Populationen zersplittert. Die Hybridisierung, also die genetische Vermischung mit frei lebenden oder verwilderten domestizierten Schweinen sowie eurasischen Wildschweinen, stellt ein weiteres Problem dar. Zudem werden die Schweine stark bejagt, zum einen, weil sie in einigen Regionen als bevorzugte Nahrungsquelle dienen und ihr Fleisch auf dem Markt oft einen höheren Preis als das der Hausschweine erzielt und zum anderen, weil sie vor allem durch Lebensraumverlust Ernteschäden verursachen.

Die Artenschutzkampagne „Zootier des Jahres" an der sich auch die Stiftung Hagenbeck seit Jahren beteiligt, wurde 2016 mit dem Ziel ins Leben gerufen, sich für gefährdete Tierarten einzusetzen, deren Bedrohung bisher nicht oder kaum im Blick der Öffentlichkeit steht. So werden für den Titel „Zootier des Jahres" Tierarten ausgewählt, die teils kurz vor der Ausrottung stehen, jedoch bisher keine oder eine nur sehr geringe Lobby haben und auch oft nicht im Fokus anderer Naturschutzorganisationen stehen.

Vier im Artenschutz sehr aktive Partner bündeln daher ihre Kräfte. Zusammen mit der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V., arbeiten die Einrichtungen und Mitglieder der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V., des Verbandes der Zoologischen Gärten e.V. und der Gemeinschaft der Zooförderer e.V. im Rahmen der Kampagnen eng zusammen.

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Projekt: Futter für alle Tiere Aktuelles Projekt

Der Tierpark Hagenbeck befindet sich in einer Situation, wie er sie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt hat. Zur Eindämmung von Infektionen durch das Coronavirus musste der Tierpark seine Tore Mitte März für Besucher schliessen.

Die ausbleibenden Besucherströme und die fehlenden Einnahmen rissen ein tiefes Loch in die Tierparkkasse - eine Katastrophe für Hagenbeck, denn die zahlreichen großen und kleinen tierischen Bewohner des Parks haben nach wie vor enormen Appetit. Um sie alle mit Nahrung zu versorgen, muss der Tierpark tief in die Tasche greifen: Die Futterkosten für die rund 16.000 Tiere aus 400 Artenschlagen mit 2.000 Euro zu Buche - pro Tag! Im Monat kommen so gut 62.000 Euro zusammen.

Mit Ihrer Hilfe kann die Stiftung diese überlebenswichtigen Maßnahmen für die Tiere auch in den nächsten Monaten weiterführen - solange bis die Einschränkungen durch die Coronamaßnahmen unsere Alltag und damit auch den Tierpark nicht mehr so stark einschränken.

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Projekt: Eismeer-Menü Aktuelles Projekt

Der Tierpark Hagenbeck ist der einzige Tierpark in Deutschland, der Walrosse hält. In Hagenbecks Eismeer, das 2012 eröffnet wurde, gibt es ein mehr als sieben Meter tiefes Becken, in dem die geschickten Schwimmer nach Herzenslust tauchen und schwimmen können. Die Geburt von inzwischen vier Jungtieren verdeutlicht, wie wohl sich die Walrosse in ihrem Eismeer fühlen.

Auch Eisbären, Königspinguine und andere Bewohner aus Arktis und Antarktis finden auf den mehr als 8.000 Quadratmetern naturnahe Bedingungen vor. Eines haben sämtliche Polartiere im Eismeer zusammen: Sie sind gute Esser! Dabei schlägt vor allem der große Appetit der schwergewichtigen Walrosse, die bis zu 1.900 Kilogramm auf die Waage bringen, zu Buche. Täglich verputzen sie Unmengen von Fisch, Muscheln und Krebstieren. Die Futterkosten belaufen sich auf 12.000 Euro pro Monat. Mit Ihrer Hilfe kann die Stiftung Hagenbeck diese Futterkosten auch in den nächsten Monaten übernehmen und den Tierpark Hagenbeck dadurch finanziell entlasten.

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Projekt: Herpesforschung Aktuelles Projekt

Forschungsprojekt wird ausgeweitet
Nach dem Tod von zwei Jungelefanten im Juni 2018 startete die Stiftung Hagenbeck die finanzielle Förderung eines wissenschaftlichen Projekts zur Erforschung der gefährlichen Herpes-Erkrankung in europäischen Zoos.

Im Rahmen ihrer Doktorarbeit untersucht die Veterinärmedizinerin Sónia Fontes am Leibniz-Institute für Zoo und Wildtierforschung (IZW) in Berlin die Entstehung und Verbreitung des Herpesvirus (EEHV) bei Asiatischen Elefanten in Europa. Inzwischen konnte Sónia Fontes Blutproben von 61 Elefanten in 18 europäischen Zoos nehmen. Diese untersuchte sie mit molekulargenetischen Methoden. Hinzu kam gefrorenes Probenmaterial für weitere Untersuchungen von 73 Tieren aus 19 Zoos. Erfreulicherweise bietet sich nun die Gelegenheit, die Untersuchungen auch auf Elefanten in Thailand auszuweiten. Ziel ist es, die Tiere in ihrem Herkunftsland zu analysieren und den Gerinnungsstatus des Blutes mit dem, der in Europa gehaltenen Tiere zu vergleichen. Ein wichtiges Vorhaben, das die Stiftung Hagenbeck durch weitere Fördermittel in Höhe von gut 12 000 Euro gern unterstützt.

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Projekt: Zootier des Jahres 2021 Aktuelles Projekt

Zoo Hoyerswerda

Ihr Fleisch und ihre Eier gelten als Delikatesse, ihre Moschusdrüsen werden zur Parfumherstellung genutzt und aus ihrer Haut werden Handtaschen, Schuhe, Gürtel und andere modische Accessoires hergestellt: Krokodile.

Ihre Bedrohung durch den Menschen und deren Zerstörung ihres Lebensraums ist so umfassend und existenziell, dass die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. - kurz ZGAP - das Krokodil zum Zootier des Jahres 2021 erklärte. Die Stiftung Hagenbeck unterstützt diese Kampagne als Platin-Spender.

„Der Erhalt und der Schutz bedrohter Tierarten ist eine der Hauptaufgaben der Stiftung Hagenbeck", erklärt Cord Crasselt vom Stiftungsvorstand.
„Deshalb unterstützen wir diese Kampagne, die sich für den Erhalt besonders gefährdeter Krokodilarten einsetzt. Neben dem Schutz des Lebensraums, nachhaltigen Nachzucht- und Auswilderungsprojekten, Umweltbildung und Forschungsaufträgen soll unsere finanzielle Unterstützung auch dabei helfen, neue Lösungsansätze für ein besseres Zusammenleben von Menschen und Krokodilen zu bewirken."

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Thailändische Sala Projekt abgeschlossen

Golden glänzt das Prunkstück am Birma-Teich in der Sonne und ist aus der Parkanlage nicht mehr wegzudenken. Der buddhistische Pavillon ist ein Geschenk von Wolfgang Krohn, dem ehemaligen thailändischen Honorargeneralkonsul im Hamburg und ein wertvoller kultureller Beitrag zur Völkerverständigung. Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn weihte das von Hand gefertigte Bauwerk, das die kulturelle Einmaligkeit des Tierparks unterstreicht, im August 2002 feierlich ein mit den Worten, der Pavillon solle ein Ort der Ruhe und der Begegnung zwischen Freunden und Fremden sein und darüber hinaus auch vor dem Hamburger Wetter schützen. Außerdem solle die Freundschaft zwischen Hamburg und Thailand immer währen.

Nepalesischer Pagodentempel Projekt abgeschlossen

Mehr als nur ein Hauch Himalaya weht seit 2003 durch den Tierpark und begrüßt die Gäste am neuen Haupteingang: Der Hamburger Kaufmann Reinhard Schütz stiftete das hinduistische Bauwerk 2003 und ermöglichte auf diese Weise die Schaffung eines neuen Wahrzeichens. Rund ein Jahr dauerten die Vorarbeiten in Nepal, alle Einzelteile entstanden in aufwendiger Handarbeit. Anschließend bauten Handwerker des Himalaya-Staates den Tempel im Tierpark auf.

Dank der testamentarischen Zuwendung der Hamburgerin Lieselotte Erbe konnte die Stiftung dem Tierpark die komplette Neuerrichtung des Haupteingangs finanzieren. Damit vollbrachte Hagenbeck die größte Umgestaltungsmaßnahme seit 60 Jahren: die Verlegung des Haupteingangs an eine der meist befahrenen Straßen Hamburgs und die U-Bahn-Station. Der ehemalige Haupteingang, das historische Jugendstil-Tor, blieb dabei im Ensemble mit dem Bärengehege erhalten.

Die Leoparden-Anlage Projekt abgeschlossen

Das erste Projekt der Stiftung – und ein voller Erfolg! Mit der Gründung der Stiftung Hagenbeck im Mai 1998 begannen die Planungen für eine großräumige Leoparden-Anlage. Dieses erste Stiftungsprojekt wurde im Jahr 2000 nach knapp zwei Jahren Planung und Bauzeit erfolgreich abgeschlossen – eine der größten Leoparden-Anlagen Europas. Die Gesamtkosten betrugen rund 300.000 Euro.

Die neue Anlage bietet den seltenen Chinesischen Leoparden viel Abwechslung. In einem Teil des Geheges befinden sich Bäume und Büsche, in einem anderen lassen sich die Leoparden an der Tränke beobachten. Versteckmöglichkeiten und erhöhte Aussichtspunkte sind ein weiteres Plus dieser artgerechten Anlage. Wie wohl sich unsere Großkatzen hier fühlen, zeigen die vielen erfolgreichen Nachzuchten.

Die Zuchtanlage für Kamtschatkabären Projekt abgeschlossen

2005 erhielt das ehemalige „Schaufenster zum Tierpark", die historische Bären-Anlage, ein neues Gesicht. Mit dem Umbau schuf Hagenbeck ein für die Zucht geeignetes Gehege, um langfristig zur Arterhaltung bedrohter Bären beizutragen. Die naturnahe Landschaftsplanung, artgerechte Unterbringung und spannende Einblicke für die Besucher standen bei der Planung und Umsetzung an erster Stelle. Der Tierpark integrierte dabei behutsam die denkmalgeschützte alte Anlage in das neue Konzept. Viel Grün, Felsen, eine ausgedehnte Flachwasserzone sowie eine Wurfhöhle schaffen optimale Bedingungen für die Nachzucht dieser seltenen Raubtiere.

Die Kosten in Höhe von 550.000 Euro für diese umfangreiche Gehege-Erweiterung stellte die Stiftung Hagenbeck mit Hilfe der Spenden aller Tier- und Hagenbeck-Freunde zur Verfügung. Auf knapp 1.200 Quadratmetern können sich seit 2007 die beiden Kamtschatkabären Mascha und Leonid austoben – und 2011 war es erstmals soweit: Hagenbeck freute sich über die Geburt zweier Bärenjunge im Tierpark.

Das Quarantänegehege für Huftiere Projekt abgeschlossen

Bei aller Pflege und Fürsorge geschieht es doch hin und wieder, dass eines der Tiere im Tierpark erkrankt oder sich verletzt. Dann sollten sie selbstverständlich einen Ort auf dem Gelände haben, an dem sie ungestört und in Ruhe ihre Krankheit auskurieren und wo sie keine Artgenossen anstecken können.

Das Quarantänegehege für unsere Huftiere ist solch ein Ort. Hinter dem neuen Eismeer angesiedelt, können wir uns hier ganz der Pflege kranker Tiere widmen und auch Neuzugänge für eine Weile beobachten, bevor sie mit unseren angestammten Tieren vergesellschaftet werden. Für dieses Projekt benötigten wir eine Summe von 35.000 Euro. Wir freuen uns, dass es mit der umfangreichen Hilfe unserer Unterstützerinnen und Unterstützer gelungen ist, dieses Projekt zügig umzusetzen.

Die Elefanten-Freilaufhalle Projekt abgeschlossen

Wieviel Geld ist artgerechte Haltung wert? Diese Frage zu beantworten, ist fast unmöglich. Sicher ist aber, dass die 1,6 Millionen Euro, die in die Elefanten-Freilaufhalle flossen, mehr als gut investiert waren. Denn vier „Zimmer" sind zu wenig für eine Familie. Das gilt insbesondere, wenn die erwachsenen Familienmitglieder zwischen 3,5 und 6 Tonnen auf die Waage bringen.

Nach nur einem Jahr Bauzeit bezogen Ende 2006 die sieben Damen mit ihren zwei Kälbern „Thai" (geboren 2004) und „Kandy" (geboren 2003) ihr neues Wohnzimmer: die Elefanten-Freilaufhalle. „In der Freilaufhalle verbringen die Elefanten auch die Nächte zusammen. Das bindet die Tiere stärker aneinander", erklärt Hagenbecks Tierarzt Dr. Michael Flügger.

Die Ebene für die Besucher nicht mitgerechnet, können die Elefanten rund 1.000 Quadratmeter beheizte und überdachte Fläche alleine nutzen. Das entspricht in etwa der Größe von zwei Tennisplätzen. Die Halle sollte außerdem die Chancen auf eine Geburt im Kreis aller Mütter, Tanten und Schwestern verbessern – so wie es im Freiland auch der Fall ist. Seit der Eröffnung gelang dies mittlerweile ein Dutzend mal. Ein großer Erfolg für den Tierpark

Das Eismeer Projekt abgeschlossen

Der Höhepunkt im Tierpark-Jahr 2012 – und für die Stiftung – war zweifelsohne die Eröffnung des neuen Eismeeres, eines weltweit einzigartigen Projekts. Die faszinierende Polarlandschaft, deren Errichtung ein finanzieller, personeller und logistischer Kraftakt war, ist seither ein wahrer Besuchermagnet.

In der 8.000 Quadratmeter großen Anlage finden Eisbären, Seelöwen, Kegelrobben und verschiedene Pinguinarten naturnahe Bedingungen vor. Gryllteiste, Prachteiderente, Trottellummen und andere arktische Seevogelarten bevölkern die Seevogel-Voliere im Herzen der Anlage. Wie an vielen Stellen im Eismeer befinden sich die Besucher mitten im Lebensraum der Tiere – ganz nach dem Vorbild des Gründers Carl Hagenbeck.

Antje 2.0: Neuinszenierung einer alten Bekannten Projekt abgeschlossen

Nach einem guten Jahr Abwesenheit zieht Tierpark-Liebling und NDR-Maskottchen Antje in ihr neues Polarmeer im Centrum für Naturkunde.

„Sie war nur noch ein schwacher Abglanz ihrer selbst", beurteilte Klaus Zwonarz, Chefpräparator am Centrum für Naturkunde (CeNak) Antjes Zustand vor der Restaurierung. Doch jetzt strahlt das gelblich-braune Fell in neuem Glanz und auch ihr Bart wurde mit 350 Polycarbonatfäden wieder hergestellt.

Doch nicht nur die handwerklichen Künste des Präparators sollen Antje in ein neues Licht setzen, auch die multimediale Aufbereitung der Ausstellung, durch Filme, Texte und Grafiken, soll vor allem junge Besucher auf die Bedrohung der Polarmeerbewohner durch den Klimawandel und den schrumpfenden Lebensraum aufmerksam machen. Mit Hilfe eines Touchscreens können sich die Besucher des CeNak über Antje im Besonderen, über die Lebensweise der Walrosse im Allgemeinen und auch über die Arbeit der Stiftung Hagenbeck informieren, die die finanziellen Mittel für diese Neuinszenierung zur Verfügung stellte.

Als ‚Ikone' bezeichnete Professor Matthias Glaubrecht, Gründungsdirektor des CeNak, die betagte Walrossdame, deren Fehlen in der Ausstellung zu mehreren Hundert Nachfragen bei den Besuchern geführt hatte und somit auch zukünftig aus der Ausstellung nicht mehr wegzudenken ist. In diesem Sinn steht Antje auch als Symbol für die erfolgreiche Zusammenarbeit der Stiftung Hagenbeck mit dem CeNak, das sich in naher Zukunft gern forschungsorientierter und größer aufstellen möchte. Cord Crasselt, Vorstand der Stiftung Hagenbeck, hob zudem hervor: „dass wir im Tierpark eben nicht nur anonyme Vertreter ihrer Art beherbergen, sondern Individuen mit einem ganz eigenen Charakter!"

Diese Worte unterstrich Heino Susott nur zu gern. Als zuständiger Tierpfleger hatte er Antje 22 Jahre lang begleitet und zauberte eine Anekdote nach der anderen aus dem Hut. So verriet der 83-jährige Ex-Hagenbecker, dass er die Silvesternächte viele Jahre lang mit einem Radio bewaffnet an der Seite von Antje anstelle seiner Ehefrau verbrachte, weil die Walrossdame Angst vor den hohen Tönen der Silvesterraketen hatte. Die Klänge des Radios halfen. Seine gute Pflege machte sich offenbar bezahlt: Während Walrosse im Freiland eine Lebenserwartung von 16 bis 20 Jahren haben, wurde Antje unglaubliche 27 Jahre alt - ein Methusalem. (sb)

Korallen aus dem Labor Projekt abgeschlossen

Hagenbeck

Die Mitarbeiter der Organisation SECORE befruchten Eizellen von Korallen im Labor und bringen die auf Substraten festgehefteten Larven der Nesseltiere zu den Riffen, damit sie sich dort ansiedeln: Auch das Belize Barriere Riff vor Mexiko restaurieren sie so. Die Stiftung Hagenbeck unterstützt das Projekt finanziell.

SECORE ist die Abkürzung von SExual COral REproduction.

Langfristig plant die Stiftung Hagenbeck, die Organisation SECORE beim Restaurieren eines Riffs im Indopazifik zu unterstützen, das eine ähnliche Tierwelt aufweist wie die im Tropen-Aquarium Hagenbeck. Unterstützen auch Sie das Engagement der Stiftung Hagenbeck für den Schutz der Korallenriffe im Freiland!

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Tierspielzeug Projekt abgeschlossen

Glückliche Tiere dank Stiftungsspenden

Behavioral enrichment lautet das Zauberwort, um die Tiere im Tierpark durch mehr Abwechslung glücklich zu machen. Um diesem Ziel näher zu kommen, spendierte die Stiftung Hagenbeck Eisflockenbereiter und Futterbälle.

Hagenbecks Löwen und Tiger waren die ersten, die Ende Januar 2019 in den Genuss der neuangeschafften Futter- und Spielbälle kamen. Sowohl das Material als auch die Aufhängung der Bälle sind extrem robust und damit raubkatzentauglich gearbeitet. Zum Glück, denn die drei Tigerjungen nahmen den Ball sofort zielgerichtet unter ihre Pranken, versuchten ihn von der Aufhängung zu zerren und ihre imposanten Zähne darin zu vergraben. Vergebens! Der Ball hielt und hatte somit seine erste Materialprüfung erfolgreich hinter sich gebracht.

„Mit der geplanten Befüllung des Balles warte ich noch, bis sich die Tiger an das neue Spielzeug gewöhnt haben", erklärt Reviertierpfleger Tobias Taraba.

Neben Löwen und Tigern sollen auch Kamtschatka- und Eisbären mit den grünen Bällen bespaßt werden. Für die Nasenbären, Schweine, Kudus und Alpakas wurden extra Trockenfutterbälle angeschafft. Die Affen bekommen gleich ganze Ballketten und für Otter, Leoparden, Paviane und Schweine spendete die Stiftung Hagenbeck zusätzliche Frischfutterbälle. Anschaffungen von insgesamt gut 6000 Euro. Für eine Beschäftigung der anderen Art sollen ein Eisflockenbereiter sowie eine Eiswürfelmaschine sorgen, die zusammen mit einem professionellen Eisvorratsbehälter ihrerseits mit gut 7700 Euro zu Buche schlagen.

Projekt Großtrappen: Bestand hat sich seit 2012 verdoppelt Projekt abgeschlossen

Vor Beginn der Brutzeit zählten die Tierschützer des Fördervereins Großtrappenschutz e.V. 259 Tiere und damit 21 mehr als im Vorjahr.

Ein Erfolg, zu dem auch die Stiftung Hagenbeck beitragen konnte. Durch die bereits geleistete finanzielle Unterstützung der Stiftung Hagenbeck konnten Flächen gekauft und der Lebensraum der Großtrappen empfindlich verbessert werden. Auch Hilfen bei der materiellen Ausstattung des Monitoringprogramms durch die Anschaffung spezieller Sichtgläser (Spektive) sowie bei der Absicherung der Auswilderung im Fiener Bruch und der Optimierung der Flächenbewirtschaftung durch die Anschaffung eines Traktors, trugen zu diesem Erfolg bei. Um den Bestand der seltenen Großtrappen aber auch in Zukunft zu sichern und zu vergrößern warten weitere Maßnahmen auf die Hilfe der Stiftung Hagenbeck.